Wenn es nicht ausgerechnet die Jesuitenhochschule in Frankfurt wäre, in der ich gestern zu Mittag gegessen habe – sie liegt bei mir in der Nähe und hat eine für Gäste öffentliche Mensa -, dann wäre ich überzeugt, dass das Essen vergiftet war. Schon kurze Zeit später Herzrasen, Schwindelkeit, Kopfschmerzen rasende Übelkeit. Die vergangene Nacht war nicht sehr angenehm.
Vielleicht sollte ich vorläufig nicht mehr dort essen gehen. Zumal eine Spur bei meinen Recherchen auf eine Verbindung von Ex-SS-Leuten und dem Vatikan hindeutet. Ich bin selbst katholisch erzogen worden und kann eigentlich nur schwer glauben, dass sich Vertreter der Kirche Christi an dunklen Machenschaften beteiligen. Andererseits sind solche Dinge ja aus der Geschichte bekannt…
Da ich mich heute eigentlich nicht nach Schreiben fühle, ich andererseits aber das Gefühl habe, dass ich meine neusten Erkenntnisse so schnell wie möglich veröffentlichen sollte, halte ich meine Ausführungen so kurz wie möglich. Wenn es mir wieder besser geht, werde ich den Beitrag vielleicht noch überarbeiten.
Wer „Quantenphysik“ sagt, muss auch „Metaphysik“ sagen
Einleitend muss ich nochmals auf den Charakter der Hochtechnologie hinweisen, deren Erforschung offenbar das Ziel des Projekts „Die Glocke“ / „Riesa (Riese)“ war. Ich kann den verehrten Lesern die Aussage nicht ersparen, dass es sich dabei wohl um Wissenschaft handelt, dass diese aber zu einem Feld gehört, dass schon seit Jahrhunderten, wenn nicht Jahrtausenden unter der Bezeichnung „Alchemie“ betrieben wird. Nach meiner Einschätzung handelt es sich dabei um angewandte Quantenphysik. Ein Gebiet also, dessen Gesetze uns Normalsterblichen völlig unbekannt sind. Ich würde daher nicht ausschließen, dass zu seiner Beherrschung neben vertieften Kenntnissen der Quantenphysik auch ein gewisses Grundwissen über die Metaphysik erforderlich ist.
Wer sich hierzu näher informieren möchte, dem empfehle ich das Buch „Aufbruch ins Dritte Jahrtausend“ von L. Pauwels und J. Bergier. Als besonders erhellend empfand ich die Ausführungen der Autoren über das Verhältnis des Nationalsozialismus zu Metaphysik / Okkultismus. Ferner hat mich auch die Aussage eines den Autoren bekannten französischen Alchemisten sehr beeindruckt, der vor der leichtfertigen Nutzung dieser Technologie gewarnt hat. Ferner haben, wie Pauwels und Bergier darlegen, die Alchemisten zu allen Zeiten zu verhindern gesucht, dass ihre Kenntnisse in die Hände weltlicher Mächte gelangen.
Um einem weit vertreiteten Missverständnis gleich vorzubeugen: Hauptziel der alchemistischen Tätigkeit war eben nicht die Herstellung von Gold. Vielmehr ging es ihnen in erster Linie um das sog. „Große Werk“, das Erkennen verborgener Zusammenhänge der im Kosmos wirkenden Kräfte. Nach alchemistischen Überlieferungen erlangt man dieses Wissen nach jahrelanger mühevoller Tätigkeit. Modern ausgedrückt: Durch ihre Bemühungen erlangten die Alchemisten am Ende fortgeschrittene Kenntnisse über die Quantenphysik. Dieses Wissen ist aber offenbar nur zu erlangen, indem man selbst Teil der entsprechenden Kräfte wird. Wie ja schon gesagt: Wer sich auf höhere Quantenphysik (Alchemie) einlässt, muss sich auch mit Metaphysik beschäftigen. Die unten folgenden Ausführungen zur Beteiligung von Okkultisten an Hochtechnologieprojekten bitte ich daher jedenfalls erst einmal unvoreingenommen zur Kenntnis zu nehmen.
Wenn Alchemisten zu allen Zeiten eine Weitergabe ihrer Kenntnisse an „Unwürdige“ verhindern wollten, dann muss ich nach dem derzeitigen Stand meiner Recherchen feststellen, dass sie damit im 20. Jahrhundert gescheitert sind. Eingetreten ist der wohl schlimmste denkbare Fall: Die Kenntnisse gelangen in die Hände von Leuten, die mit der SS eng verbunden waren.
Satanisten und SS: Die Rolle der „Fraternitas Saturni“ im Forschungsprojekt „Die Glocke“
Eine Spur, die ich derzeit verfolge, ist die Rolle des bekannten deutschen Okkultisten und Begründers der deutschen Satansloge „Fraternitas Saturni“, Eugen Grosche (bekannt als Gegor A. Gregorius) bei den Quantenphysik-Forschungen der Nazis. Grosche, der wie beinahe alle Okkultisten im 3. Reich seine Tätigkeit offiziell nicht ausüben durfte, emigrierte 1938 nach Italien. Er nahm seinen Wohnsitz in dem kleinen Ort Cannero am Lago Maggiore und war offiziell für den damaligen Bürgermeister seines Wohnortes tätig, den Ingenieur Hencke.
Etwa 50 Kilometer von dort entfernt, am heutigen Standort des Flughafens Milano-Malpensa, betrieb offenbar die italienische Luftwaffe ein geheimes Forschungsprojekt zu neuartigen Antriebsstoffen. Nach dem 2. Weltkrieg wurde bekannt, dass dort eine galertartige Masse entwickelt wurde, durch die ein Antigravitations-Antrieb möglich wurde.
Einen Hinweis darauf, dass Grosche an dem italienischen Projekt beteiligt war, habe ich noch nicht gefunden. Auffällig ist aber, dass der Okkultist 1942 – offenbar überraschend – nach Deutschland ausgewiesen wurde. Ich zitiere nachfolgend aus dem Buch „Gregor A. Gregorius – Mystiker des dunklen Lichts“ von Alexander Popiol und Raimund Schrader: „1942 wird Gegorius plötzlich auf Betreiben der NSDAP nach Deutschland ausgewiesen, wo er Geschäftsführer einer Buchhandlung in Riesa wird. Zumindest wollen ihn einige Esoteriker dort gesehen haben.“ (a. a. O., S. 82)
Dass der Okkultist im Kriegsjahr 1942 eine Buchhandlung in der sächsischen Provinzstadt Riesa eröffnet hat, halte ich für recht unwahrscheinlich. In den Angaben von „einigen Esoteriken“ sehe ich vielmehr einen Hinweis auf das Forschungsprojekt „Riesa“ (Riese). Man muss dabei wohl eine gewisse Ironie unterstellen: Die „Buchhandlung“, die Grosche in „Riesa“ (= dem gleichnahmigen Projekt im schlesischen Ludwigsdorf) betrieben haben dürfte, war demnach wohl eine okkulte Handlung – auf der Grundlage der einschlägigen Bücher. „Gegor A. Gregorius“ wurde demnach wegen seiner Kenntnisse auf dem Gebiet des Okkultismus am „Gocken“-Projekt beteiligt (offenbar unfreiwillig, was für Grosche spricht). Wer das für zu weit hergeholt hält, möge bedenken, dass man in Ludwigsdorf einen entsprechend dem Vorbild in Stonehenge aufgebauten Steinkreis gefunden hat.
Die Autoren Popiol und Schrader führen weiter aus, dass Grosche im Oktober 1943 für ein Jahr in „Schutzhaft“ genommen wurde. „Um diese Zeit ranken sich einige Mythen und Legenden im Zusammenhang mit den magischen Praktiken, die er im Gefängnis durchgeführt haben soll und womit er seine Wärter schockierte. Seltsamerweise wurde er schon ein Jahr später, mit Publikationsverbot belegt, aus der Haft entlassen. Dies war wohl die eine Seite eines Vertrages, denn hier weiß die Fama zu berichten, dass er ein Abkommen mit ranghohen SS-Offizieren geschlossen habe, die ihm halfen. Seine Verpflichtung dafür bestand darin, sie auf magische Weise vor Verfolgung bei Kriegsende zu schützen. (a. a. O., S. 84-85).
Wenn man die „Fama“ ein wenig interpretiert, erscheint es durchaus denkbar, dass Grosche seine „Schutzhaft“ in Ludwigsdorf verbrachte. Die Geschichte würde dann auch erheblich glaubwürdiger: Anstatt in einem Gefängnis Hasen aus Zylindern zu zaubern, hätte der Okkultist den „Glocken“-Forschern bei der Nutzung quantenphysikalischer (kosmischer) Kräfte geholfen. Für die Angehörigen der SS, die das Projekt betrieben, hätte er dabei erheblich mehr getan, als sie vor Verfolgung nach Kriegsende zu schützen.
Dass SS-Angehörige in der weiteren Geschichte der von Grosche begründeten Satansloge „Fraternitas Saturni“ tatsächlich eine Rolle gespielt haben, legen auch Popiol und Schrader dar. Anfang der Fünfziger Jahre kam es in der okkulten Organisation nämlich zu einem Machtkampf. Ein Logenangehöriger, der nur als „Fra. (= Frater) Amenophis bekannt ist, wollte dabei die Führung von Grosche übernehmen. „Amenophis war ein ehemaliger SS-Angehöriger, dem es gelungen war, den Militärgerichten der Siegermächte zu entwischen. Noch immer vermutete er, dass man hinter ihm her war, obwohl die Nürnberger Prozesse, sowie die übrigen gegen die Helfer der Nazis, längst abgeschlossen waren. Er lebte unter falschen Namen in Bad Nauheim. Selbst seine Logengeschwister kannten seinen wahren Namen nicht. Sein Sohn arbeitete im Vatikan und händigte ihm geheime Rituale aus den dortigen Archiven aus.“ (Popiol / Schrader, S. 111 – 112).
Dass dem Okkultismus nahestehnde Ex-SS-Leute Zugriff zu geheimen Vatikan-Dokumenten hatten, ist eine erschreckende Vorstellung. Immerhin hat mich diese Tatsache zu einer ersten Hypothese über die Person von „Fra. Amenophis“ geführt: Ich vermute, dass er im 3. Reich in der Bibiothek des Reichshauptsicherheitsamts (RHSA) tätig war.
Die Bibliothekare des RHSA sammelten bis 1945 geradezu besessen Bücher zu den Themen „Religion und Okkultismus“. Ein Teil der in Berlin ansässigen Sammlung wurde 1943 ausgelagert. Und zwar ausgerechnet in das Schloss Fürstenstein in Schlesien (heute Ksiaz in Polen) – den zweiten Forschungsstandort für die Forschungen zur „Glocke“. Ein Jahr später wurde die Sammlung nochmals verlagert: Ins südschlesische Wölfelsdorf – das von Ludwigsdorf nicht weit entfernt ist.
Meine Hypothesen zur Person von „Fra. Amenophis“ konzentrieren sich derzeit auf die ehemaligen RHSA-Bibliothekare Walther Kellner und Friedrich Murawski. Beide waren vor ihrer Tätigkeit für die SS als Priester für die katholische Kirche tätig. Ein im Vatikan tätiger Sohn wäre daher bei beiden nicht völlig unplausibel. Für Murawski könnte sprechen, dass er 1943 offiziell aus den Diensten der SS ausschied (mglw. danach in Ludwigsdorf tätig) und 1945 gestorben sein soll. Ein angeblich toter, in Wirklichkeit aber lebendiger Ex-RHSA-Mitarbeiter würde wohl große Furcht vor seiner Entdeckung und Verhaftung haben, wie es von Fra. Amenophis ja berichtet wird.
Spielten die Erben des „Linde AG“-Gründers Carl Linde eine Rolle bei den quantenphysikalischen Forschungen?
Eine weitere Spur, die ich derzeit verfolge, ergibt sich ebenfalls teilweise aus der Nachkriegsgeschichte der Satansloge „Fraternitas Saturnis“. Anfang der Sechziger Jahre kam es in der Organisation nämlich zu einer „Palast-Revolution“ der Ortsgruppen in Hamburg und Stuttgart. In Stuttgart spielte dabei ein Mitglied mit dem Ordensnamen „Ramananda“ eine besondere Rolle. Laut Popiol und Schrader (S. 135) hieß dieser mit bürgerlichem Namen Rösler und hatte im 3. Reich eine besondere Stellung in der Arbeitsfront der NSDAP.
Interessant fand ich, dass Rösler offenbar Mitarbeiter des Anbieters für Gase und Gastechnik, der Linde AG, war. Ich hatte bereits zuvor Hinweise darauf gefunden, dass Unternehmen aus diesem Sektor an dem „Glocken“-Projekt beteiligt waren, das ja wegen seiner Beschäftigung mit Plasma-Physik eine Nähe zur Gastechnik aufweist. Die Spur, der ich nachgehen möchte, führt über die Brüder Ranke zur BASF nach Ludwigshafen. Dass auch die BASF – unter dem Dach der IG Farben – an dem Projekt beteiligt war, dafür gibt es zahlreiche Hinweise.
Erstaunliches aus dem Land von Hermann, dem Cherusker (der das das damals noch nicht dekadente Rom schlug)
Immer wieder verblüfft bin ich übrigens davon, wie viele Hinweise auf den Raum „Westfalen – Lippe“ ich bei den Recherchen finde. Nicht nur in Hinsicht auf die Externsteine im Teutoburger Wald, die von den Nazis außordentlich gründlich erforscht wurden. Eine Spur scheint auch zum Rittergut Steinbeck in Unterwüsten (heute ein Ortsteil von Bad Salzuflen) zu führen, das bis heute im Besitz der Familie von Lengerke ist. Zum Abschluss zitiere ich hier aus dem zum Wappen der ursprünglich aus Osnabrück stammenden Adelsfamilie gehörenden Leitspruch:
POST TENEBRAS SPERO LUCEM
Nach der Finsternis erhoffe das Licht
POST TENEBRAS SEQUITTUR LUX
Nach der Finsternis folgt das Licht
POST SAECULUM TEMPORA LONGA
Nach diesem Zeitalter folgen weitere Zeiten
PULSIS TENEBRIS SATIOR LUX
Nach vertriebener Dunkelheit folgt helleres Licht.
Ob das Licht, das hier wieder leuchten soll, allen Menschen zu Gute kommen darf oder nur manchen, kann ich leider nicht sagen. Ich jedenfalls möchte mit meiner Tätigkeit ein wenig zur „Erleuchtung“ der Allgemeinheit beitragen.